»Satire, Komödie, Science-Fiction und Tragödie flirren durch ein vielschichtiges, undurchschaubares Universum. Bis heute bleibt Girauds/Moebius’ Kreativität, seine Bildgestaltung, die grafische und thematische Vielfalt unerreicht.«
(Badische Zeitung)
»In DIE HERMETISCHE GARAGE legt er es darauf an, am Anfang der Geschichte nicht zu wissen, wie sie ausgehen wird. Begegnungen zwischen Menschen und Außerirdischen sind von kulturellem Unverständnis geprägt und führen zu absurden Situationen. Es machte Moebius offenkundig Spaß, die strengen Erzählmuster zu zerstören, denen er sich in seiner Zeit als BLUEBERRY-Zeichner zu unterwerfen hatte. Sehr oft geraten solche Ausbrüche von Comicautoren artifiziell, nicht so bei Giraud. Ihn bewahrte sein Witz, seine Selbstironie vor Künstlichkeit. Bis heute haben seine Geschichten diesen Witz nicht verloren.«
(BR5)
»In der hermetischen Garage atmet Moebius in so großen Zügen Freiheit ein und aus, dass es einem sogar als Leser gelegentlich schwindlich wird. Aber es ist ein angenehmes, ein berauschendes Gefühl. Scheinbar schwappen die euphorischen Zustände vor und während des Schaffens, von denen Moebius im erstmals auf Deutsch erschienenen Vorwort dieser Gesamtausgabe spricht, immer noch mit gleicher Kraft vom Damals ins Heute. Und darum würde man sich liebend gerne in eine rosa Atomwolke verwandeln lassen, um den Schlaf von Moebius heimzusuchen - und sich für diesen wunderbaren Trip zu bedanken, der zeitlos genial und immer noch atemberaubend ist.«
(Deadline - Das Filmmagazin)
»Der Verlag Cross Cult hat dem Comic-Meister mit seiner Moebius-Collection ein Denkmal gesetzt: Nach den Klassikern ARZACH und DIE HERMETISCHE GARAGE sind kürzlich fünf weitere Bände erschienen, darunter THE LONG TOMORROW, die Geschichte, die als Vorlage für BLADE RUNNER diente. Die Bände, allesamt in einer edlen Ausstattung, bilden das Universum des Moebius in all seinen Facetten ab. Sie versammeln Werke, die von Arthur Rimbaud oder H.P. Lovecraft inspiriert wurden, spiegeln Moebius' Hang zu Spiritualität und Esoterik, seine Suche nach einer Welt hinter der Oberfläche, seine Experimentierfreude, aber auch seinen Humor und seine gesellschaftskritischen Ansätze und zeigen einen Zeichner, der sich auf der Suche nach größtmöglicher Gestaltungsfreiheit nicht um Genrekonventionen scherte. Die ausführlichen und oft erhellenden Vorworte des Zeichners, die einigen der Bände vorangestellt sind, vertiefen dieses Bild.«
(spiegel.de)
»[…] bei Moebius darf man zumindest von traumhaften – und nach eigener Aussage oft aus Träumen übernommenen! – Welten sprechen. Vielleicht sind es nicht die besseren als die real existierenden, die schöneren sind es allemal.
Durch diese Welten kann man sich als Leser unendlich treiben lassen, vielleicht auch sich ins Unendliche treiben lassen. Noch besser: Man kann durch diese Welten fliegen! Moebius nimmt nämlich immer wieder die Perspektive des Schwebenden ein, manchmal ordnet er sie nostalgischen Luftgefährten zu, manchmal aber fliegen seine Helden ganz ohne technische Hilfe herum. Das sind dann Bilder, die Erinnerungen an die Kindheit in sich bergen. An jene Zeit, als wir heimlich mit den Armen geschlagen haben, so als wären diese Flügel, an jene Zeit also, als wir noch hofften, wir könnten wirklich mal abheben ins große Abenteuer.«
(stuttgarter-zeitung.de)