»Immer wieder schaffen es Autor und Illustrator, den ruhigen, gar behaglich wirkenden Erzählstil von einem Moment zum anderen zu durchbrechen, bleiben aber stets bemüht, nie ins Klischeehafte abzudriften. Die Zombies werden nicht als Hassobjekte hingestellt und man weicht lieber einem Kampf aus, als sich unnötig in Gefahr zu bringen oder gar unnötige Munition zu verschwenden. Leser, welche sich von THE WALKING DEAD eine blutrünstige Action-Story erhoffen, werden nach dem Genuss dieses Sammelbandes wahrscheinlich enttäuscht sein, müssen sich aber eingestehen, dass dieses Werk rein inhaltlich mehr zu bieten hat, als so mancher der heißgeliebten Zombiestreifen, die wir auf der Leinwand zu Gesicht bekommen. Die gesamte Geschichte läuft wie ein Film vor den Augen des Comiclesers ab und die Bilder sind dabei nur ein Anreiz, seiner eigenen Fantasie freien Lauf zu lassen. Grandios erzählt und markant gezeichnet, regt diese Geschichte uns zum Denken an. Das "was wäre wenn" wird in unseren Köpfen laut und unsere Gedanken werden sich überschlagen. Jeder kann sich in diesem Szenario wieder finden. Die Frage ist nur, als welche Person. Glaubt ihr, ihr würdet wie Rick die Situation meistern oder doch eher eine negative Entwicklung durchmachen wie Shane? Oder aber findet ihr euch auf der leblosen Seite des Zaunes wieder? Egal wie ihr euch entscheidet, ihr habt euch Gedanken gemacht und das ist mehr als man in der heutigen Zeit von den meisten Menschen erwarten darf. Das Leben hat euch wieder, genießt es solange ihr noch könnt, denn im August geht es weiter und Cross Cult veröffentlicht den zweiten Band dieser atemberaubenden Geschichte. Wir werden dabei sein, um Rick und seine Familie auf ihren Weg in eine ungewisse Zukunft zu begleiten.«
(wicked-Vision.com)
»Auch mit seinem deutschen Verlag Cross Cult hat Kirkman Glück. Dort erschienen zuvor schon liebevoll aufgemachte Editionen von HELLBOY und SIN CITY. Band 1 von THE WALKING DEAD enthält nicht nur die ersten sechs Hefte der Serie, die tatsächlich in allerbester Zombie-Tradition stehen, sondern auch noch sehr aufschlussreiche Interviews mit Moore, der mittlerweile durch Charlie Adlard ersetzt wurde, und Kirkman, der sich durch THE WALKING DEAD auch als Superhelden-Autor für Marvel (MARVEL TEAM-UP) qualifizierte.«
(highlightzone.de)
»Hier geht es in erster Linie nicht darum, alle paar Seiten eine möglichst blutige Splatterorgie mit halbnackten, axtbewehrten Schönheiten und stöhnenden Zombies mit zu Klauen gekrümmten Händen zu präsentieren, sondern darum, scheinbar direkt aus dem Leben Menschen gegriffene Menschen an die Grenze ihrer Belastbarkeit zu führen – körperlich wie seelisch – und ihr Verhalten in kleinen und großen Gefahren oder außergewöhnlichen Momenten zu studieren. Die Auftritte der Zombies sind dabei nur ein hübsches Zierwerk, das deutlich hinter den Charakteren und deren Zusammenspiel zurückstecken muss. Es scheint, als habe Kirkman eben etwas gebraucht, um sich in unserer "Realität" ein apokalyptisches Szenario aufzubauen, und ist hierbei aufgrund seiner eigenen Vorliebe einfach bei den Zombies hängen geblieben, die er clevererweise aber nicht zu den Hauptfiguren oder einem allzu wichtigen Bestandteil gemacht hat. So sind es dann auch weniger die Zombies, die diesen Band bestimmen, sondern viel mehr deren allgegenwärtige Präsenz, die man ebenso wie die Helden von THE WALKING DEAD fortwährend im Hinterkopf hat.«
(fantasyguide.de)
»Der Auftakt ist äußerst viel versprechend. Er endet mit einer zwischenmenschlichen Tragödie, die erahnen lässt, in welche Abgründe des menschlichen Daseins Kirkman uns noch entführen wird. Die einfachen, realistischen Zeichnungen mit den zarten und ausführlichen Grauschattierungen (die besonders bei den Splatterszenen gut zur Geltung kommen) von Tony Moore runden das Ganze zu einem perfekten Horrorspaß ab, der trotz der Einhaltung aller gängigen Konventionen unglaublich spannend ist.«
(Andreas Hartung, Uncle Sallys)